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Kultur

Nachruf auf ein "Tatort-Team": Nach fünf Jahren und sieben Einsätzen - Letzter Fall für Kappl und Deininger

Die beiden SR-Tatort-Kommissare Gregor Weber (links) und Maximilian Brückner im Gespräch mit Journalist Dieter Becker (rechts) am Rande der Dreharbeiten von Maximilian Brückners SR-Tatort-Premiere - "Aus der Traum" (2006)

Ich werde sie vermissen! Am Sonntag (22. Januar, 20.15 Uhr im Ersten) gehen die beiden Saarbrücker Tatort-Ermittler Franz Kappl (Maximilian Brückner) und Stefan Deininger (Gregor Weber) letztmals auf Verbrecherjagd. "Verschleppt" ist der Titel eines spannenenden Finales. Künftig ermitteln die Schauspieler Devid Striesow und die Saarländerin Elisabeth Brück für den SR-Tatort.

Das Ende der Zusammenarbeit zwischen dem Saarländischen Rundfunk und seinem erfolgreichen ujnd beliebten Ermittler-Duo kam nicht nur für die Öffentlichkeit und Tatort-Fans sehr überraschend, sondern auch für die TV-Stars Brückner und Weber selber. Die offizielle SR-Begründung: "Die Geschichte deses ungleichen Paares ist aus unserer Sicht zu Ende erzählt." Die Entscheidung, die Verträge mit Brückner und Weber nicht zu verlängern, soll der neue SR-intendant, Thomas Kleist getroffen haben.
Der Bayer Maximilian Brückner und der Saarländer Gregor Weber reagierten in einer Pressemitteilung mit "Erstaunen und Verwunderung" auf ihren nicht freiwilligen Abgang. Fakt ist: Zwischen 2006 und 2011 standen Brückner und Weber für das ARD-Flaggschiff "Tatort", sieben Mal vor der Kamera. Die Quoten pendelten zwischen 6,76 Millionen und 8,62 Millionen Zuschauern. Auch ich, der Journalist, stand im Tatort-Fadenkreuz, durfte für zwei Folgen mit Kappl und Deininger vor der Kamera stehen - bei ihrer Premiere "Aus der Traum" (2006) als Rotarier-Mitglied und 2008 bei "Das schwarze Grab", die erste Tatort-Produktion die größtenteils mit großem Aufwand unter Tage gedreht worden war, spielte ich einen Nachbarn und Augenzeugen, der den Kommissaren einen wichtigen Hinweis geben konnte. Die Folge wird am Dienstag, 24. Januar ab 22 Uhr im NDR-Fernsehen wiederholt.
Die Zusammenarbeit mit dem sympathischen Ermittler-Duo und dem gesamten Stab war überaus herzlich und angenehm. Die Stimmung aller Akteure, trotz langer Drehtage, immer sehr gut.
Rückblende: 17. März 2006. Schauspieler Maximilian Brückner trifft sich auf dem Halberg in Saarbrücken erstmals mit dem damaligen SR-Intendanten Fritz Raff. Auch ich bin vor Ort, mache mit dem Bayern Brückner ein ausführliches Interview. Beim SR ist man glücklich über die Verpflichtung von Maximilian Brückner, als Nachfolger von Kommissar Max Palu (Jochen Senf). Der 2011 verstorbene SR-Intendant Fritz Raff und sein damaliger SR-Programmdirektor Dr. Hans-Günther Brüske, nannten Maximilian Brückner immer wieder "ein Aushängeschild".
Das jetzt vom SR geschasste Ermittler-Duo Kappl und Deininger, wird seinen Nachfolgern große Spuren hinterlassen.

Salu Kappl, Salu Deininger.